Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.

Iverin
8. September 2008 • Kommentare: 4

Der gestrige Abend war …. mh, ja wie war der gestrige Abend?

Anders würde ich behaupten, durchzogen von sich lichtenden Nebeln.

Der Fürst gestand wer er war und wer er ist und nicht anders erwartet – hielt das Haus zu jenem der es führte.

Nach dem einige dem Fürsten mehr oder weniger schmerzfrei zeigten das sie zu ihm halten werden wie zu vor auch, gab es wohl auch den ein oder Anderen unter uns, der es nicht so sah wie wir.

Ich denke vielen ist es gleich, ob Fürst oder nicht. Wir schworen einem Mann Treue – und keinem Titel. Fürst Salas, ist und bleibt Fürst Salas – auch wenn er in diesen Titel nicht hinein geboren wurde – war er es für uns um so mehr, gestern Abend sogar mehr denje.

Eine jedoch, eine einzige dessen Gesicht ich zuvor noch nicht sah – Verdille glaube ich war ihr Name – schien da gewaltig anderer Auffassung zu sein .. . Herje nicht mal mehr an ihren Namen erinnre ich mich genau.

Obgleich es Mut oder Dummheit war, das sie trieb, das vorhergesehene Ende blieb gleich, erst sagte sie in bei sein aller, sie würde den Fürsten entheben -Unseren – Fürsten. Ihr Art schien auf Politischer Ebene korrekt gewesen zu sein, doch auf jener – zwischenmenschlichen – Ebene hatte sie den Hass aller auf sich gezogen.

Dronin wagte es als einziger ihr Handfest zu zeigen was er – wir – davon hielten. Und auch wenn ich es nicht wagte es offen zu sagen – bewunderte ich ihn für sein handeln – hoffe und bete nun das es keinerlei Konsequenz für ihn haben wird.

Im weiteren Verlauf des Abends fragte ich mich häufig was sich die Baroness dabei dachte, die ‚Botschafterin?‘ in ein Gespräch mit nach hinten zu nehmen. Ich will ihr keine Schuld am Verlauf geben und am jetzigen zustand des Fürsten ( wie sollen wir ihn nun eigentlich nennen? Weiterhin Fürst? Oder nur Salas? ) erst recht nicht, doch hätten die Wachen nicht zur Stelle sein müssen? Oder die stetigen Schwerthände des Fürsten?Ich weiß ich weiß – hätte wenn und aber UND DENNOCH! Man hätte damit rechnen müssen!

Doch bin ich die letzte die jemanden das vorwerfen sollte.

Diese Botschafterin Vermalledeiteirgendwas .. .wurde dafür bestraft – ihr Ende war beschlossene Sache und Rodgar, wie er leibt und lebt – tat seine Arbeit gewissenhaft. Nicht anders erwartet.

Elmion hingegen, hatte durch einen einzigen Satz meine Missgunst auf sich gezogen, auch als Hauptmann sollte man Ton und Umgang wahren können – kann er es? – er bewies Gestern das Gegenteil – ob im Recht oder zu Unrecht – Ich dulde es nicht das er in der Nähe meines Sohnes sich negativ über dessen Aufenthalt äußert. Wie ich hörte – ging er schon nicht besonders mit Constancias Sohn um. Was ist es das ihn so verbittert wirken lässt?

Jedoch … nach meiner hier folgenden Wahrheit, sollte ich wohl auch nicht über ihn urteilen. Er ist und bleibt Hauptmann, mit all seinen Pflichten und Rechten und leider – ist es meist so das jemand in einer führenden Position fast immer der gefressene Hund ist. Und sei es nur aus dem Grund um den Zusammenhalt der Wache zu fördern – doch, verstünde man meine Ansicht überhaupt?

Wie auch immer, ich bin wie so oft – die letzte die etwas bemängeln oder beanstanden sollte. Denn meine Wahrheit – ist wie Ghosa es treffend umschrieb – Wir sind alle nicht das was wir vorgeben zu Sein.

Ich schrieb einst – ich sei keine Schwester – ich sei nicht ich die ich vorgebe zu sein .. auch auf die Gefahr hin, jemand könnte in meinem Sammelsurium aus Blättern und Kunden lesen muss ich es auf eine Art loswerden.

Als ich geboren wurde, trug ich den von meiner Mutter mir gegebenen Namen Óliel, Herje- soviele Tausend Jahre ist das nun schon her und obgleich ich meinen wahren Namen noch kenne, erinnre ich mich nicht mal mehr an ihr Gesicht …

Wir wurden aufgezogen um ein einziges Ziel zu verfolgen – Unseren Herren zu schützen, auf Gedei und Verderb – mit unserem Blut, Denken und eigenständiges Handeln war uns untersagt – warum ich – uns – schreibe? Weil es mehr von uns gab, ich gehörte zur dritten Generation die dafür ausgebildet wurden, verteilt um unseres Herrn Ansitzt betrugen wir eine Zahl von fast Fünfzig Frauen, richtig – es waren nur Frauen, unser Herr war damals der Ansicht wenn ihn Frauen umgeben- würde man nicht mit einem Schutz rechnen den sonst sechzig Männer geben würden.

Als meine Ausbildung vollendet wahr kam es, wofür wir geboren wurden, ein Heer von Soldaten schlug im Hofe unseres Herrn ein,sie entsandten ein Kind – Meileen war ihr Name, sie trug langes blondes Haar geflochten zu einem dicken Zopf der auf ihrer Rechten Schulter ruhte, ihre großen blauen Augen waren wach und aufmerksam, ihre Stimme glockenklar und ihr auftreten lies uns alle Glauben was ihre Zunge von sich gab. Als sie ihr Anliegen vortrug standen wir alle in der Halle unseres Herren, nur zwei Wachen standen vor dem massiven Tor das zum Saal führte.

Meileen erklärte von der Not ihrer Heimat und erbat unsere Hilfe .. nein.. unseres Herrn Hilfe, es war nicht anders zu erwarten – er war kein Gönner, kein Wohltäter und auch als alles andere als jenes bekannt – Er lehnte ab und sagte sie solle gehen.

Wir begriffen zu spät, sie stürmten die Hallen und schlachteten regelrecht alles ab was sich bewegte und nicht zu ihnen gehörte, zu erst versuchten wir noch sie auf zuhalten, ihnen entgegen zu treten und das zu tun dessen wir ausgebildet wahren, doch wir versagten kläglich. Einige flohen andere blieben und starben. Und ich? … ich versteckte mich hinter den riesen Vasen der Halle – sie reichten bis fast an die Decke und verbargen viele geheime Türen.

Ich konnte nur zusehen wie sie ihn töteten, ihn und seine Gemahlin- aus einen mir unerfindlichen Grund ließen sie seinen Sohn in ruhe, doch was er sprach mit seinen Fünfzehn Jahren, machte mir bewusst das Óliel sterben musste .. wenn ich weiter leben wollte.

„ Tötet sie alle, alle die geflohen waren, tötet sie und bringt mir ihr gedärme“

Der Junge… ich sah nun was geschehen war,.. ein Verräter.. er hatte seine eigene Familie sein Eigenes Haus erschlagen lassen.. und wofür? …. er ging zu Meileen ..und stellte sich an ihre Seite .. sie war es… so jung und schon so verdorben.. das Haus wurde von zei Kindern vernichtet …..Kinder!

Ich inzinierte meinen Tot – Óliel starb und Nimwen wurde geboren…es brauchte nicht lange bis ich merkte das es dumm wahr zu glauben es könnte so funktionieren. Als sie mir auf die Spur kamen traf ich ihn,..Einen Mann dessen Wesen so einnehmbar war das ich mich ihm nicht entziehen konnte. Er nahm mich auf gab mir einen neuen Namen und versteckte mich vor jenen die mich suchten, bei den Valar – ich liebte ihn von ganzen Herzen und lange dachte ich wir hätten es geschafft – ich hätte es geschafft, ich gebar ihm eine Tochter und fast Achthundert Jahre teilten wir unseren Weg. Als Failadis folgte ich ihm wohin er auch ging, er zeigte mir auf dass das Leben noch so einiges mehr bot als nur das stupide Dienen eines unter Verfolgungswahn leidenden Herrn.

Eines Nachts, unsere Tochter ruhte im hinterem Zimmer des Hauses, fanden sie mich – sie zögerten nicht, brachen die Tür auf und stürmten hinein – Hírion schob mich aus dem Bett, verriegelte unsere Tür und scheuchte mich zu unserer Tochter. Ríwen und ich flohen aus der Hintertür und versteckten uns im Geäst des Waldes .. wir konnten nur zusehen … sie brannten alles nieder und die Schreie meines Mannes hallten uns noch Tage danach in den Ohren …

Abermals.. floh ich wie ein feiges Huhn …

Wir zogen umher und fanden Anstellung bei einem Menschen …

Ich will diese elendige Zeit so kurz wie möglich fassen …

Meine Tochter schloss sich dessen Garde an während ich auf seinem Hofe als Magd diente … sie zog in den Krieg und viel im Kampf …

Ich trug noch viele Namen .. viele unbedeutende Leben führte ich, erlogene und Falsche …so oft wünschte ich mir dessen ein Ende setzen zu können und doch fand ich nicht den Mut auf zugeben …

Letztendlich … erfand ich Iverin … eine Elbe von nicht ganz Eintausendsechundfünzig Jahren – Ihre Kunst? Der Umgang mit Kräutern, dem Wissen zu Heilen, Umgang mit Stab und Klinge geübt und doch fast nicht eingesetzt.

Abermals traf ich einen Mann, dessen Wesen einzigartig wahr – er nahm mich als Tochter auf und ließ mich ihm folgen .. er bekam mit seiner Frau Fünf Kinder … ein Zwillingspärchen war darunter – Sanguisa und ihre Schwester … wie könnte ich San unter die Augen treten und ihr all das gestehen?

Gestehen das ich zusah .. das ich nicht handeln konnte? Ihr ihrem Schicksahl überließ, sie und all ihre Geschwister? .. ich floh abermals und kehrte mit dem bestehenden Namen ins Breeland …

Ich traf Kashin und auch er gab mir einen Namen – den seinen – Er brachte mich zu seinem Fürsten. Ich erinnere mich noch sehr genau … ich traute mich nicht auch nur ein Wort zusagen – keine Regung nur ein nicken und eine Verbeugung…

Nun gab ich nicht nur vor – Iverin – zu sein, ich wurde zu Ihr – ich glaubte es fast schon selbst – ich wollte! Es glauben, in all den Jahrtausenden verlor ich drei Kinder, die erste starb im Kampfe, die zweite in einem Hinterhalt und meine Jüngste nahm sich das Leben aus Verzweiflung über das Schicksal ihrer Schwestern .. ich war nicht nur eine Schlechte Mutter .. ich war nichts was es wert gewesen wäre zu beschreiben. Doch als Iverin .. bekam ich ein leben das es wert war mit Worten zu überschütten ..ich hielt das vorgegebene Alter ein und begann einige Missgeschicke um sie glauben zu lassen das ich dem Alter entspreche, wobei einiges schief lief und es wohl besser gewesen wäre mich nicht älter als sechshundert zu machen – ich tat alles dafür um jeden leisesten Zweifel an meiner Geschichte aus auszumerzen. Ich gebar Kashin einen Sohn, obgleich mein Träume sich selbst träumten und mein Weg ein anderer sein sollte – blieb ich bei ihm, Teils aus Liebe und Teils aus Dankbarkeit um seine Gunst.

Und wieder … weiß ich sie sind hier .. nur dieses mal .. werde ich nicht fliehen .. dieses mal .. werde ich meinen Mann und mein Kind nicht verlieren …

es .. wird Zeit..




… Die Wahrheit .. und nichts als die Wahrheit ..



Mein Name …. Óliel Gaer

Mein Alter .. .Viertausenzweihundertachtundachtzig



…Die Wahrheit .. und nichts als die reine Wahrheit ….

und niemanden . kann ich es sagen ..

  1. Rodgar sagt:

    *ganz vertieft liest* Wasn ne Story…herrlich *begeistert Klatscht*

  2. Alejandro Salas sagt:

    Ja, das sollte ich wohl nochmal sagen: Er hat’s gestern schon IC gesagt.

    Der Titel ist inzwischen völlig legitim. Zwar könnte man den Herrn Salas wegen der Hochstapelei von damals rechtmäßig vor Gericht ziehen, allerdings würde man einen _Fürsten_ vor Gericht ziehen, denn inzwischen wurde der Titel ja legitim erworben.

    Ich hoffe, das hilft weiter. 😀

  3. Kashin Daedeloth sagt:

    Is für die meisten ja sowieso irrelevant ^^

  4. Liniath sagt:

    ah gut – auch wenn ich manchmal aufer leutung sitze – nachfragen is besser als nüscht tun – von daher danke 😀

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