Minas Faer

Schlechte Nachrichten, kaum bin ich aufgewacht.

Man hat Ellenas Pferd in der Siedlung gefunden. Nur gibt es weit und breit keine Spur der Baroness selbst. In Schlucht sah ich sie noch. Danach wollte sie sich, soweit ich weiß, direkt nach Hause aufmachen. Aber dort scheint sie nie angekommen zu sein. Ich muß Mewen informieren. Wir brauchen Spuren. Etwas. Irgendetwas.

Meine Hoffnung ist, daß jemand irgendetwas von uns wünscht um sie freizukaufen. Gemeine Diebe hätten ihr Pferd nicht entkommen lassen. Es ist ein eldes Tier, welches ihnen auf jedem Pferdemarkt viele Münzen gebracht hätte. Ich nehme also an, daß man wollte, daß man weiß sie lebt. Dennoch… Ich mache mir Sorgen um ihr Wohl.

Und schlimmer noch. Sollte das Wort hiervon bis nach Gondor vordringen ist nicht zu sagen, wie ihr Vater reagieren wird. Der Krieg kann einen Mann verändern, in fast jede Richtung.

Es ist besser, ich sage Lynne vorerst nichts davon. Ich weiß, Ellena liegt ihr sehr am Herzen. Aber das Leben in ihr wächst. Ich wünsche es nicht zu gefährden. Möge sie mir daher meine Verschwiegenheit verzeihen.

Verdammt, und das gerade jetzt, wo Brelan von ihr geprüft wird! Sie hat es irgendwie geschafft den Mann auf sein Versagen aufmerksam zu machen. Und zwar so, daß er es ändern will. Manchmal scheinen es wirklich nur die Gaben einer Frau zu vermögen die Geschicke eines Mannes in die rechten Bahnen zu lenken.

Ellena… Hab‘ keine Angst. Wir werden dich finden.

Und jetzt sollte ich besser Atherton finden. Der Himmel weiß was der Junge alles für Dummheiten anstellt. Er war schon immer ein recht findiger Geselle. Armer Alrich. Jetzt wird es in der Tat schwer mit ihm Schritt zu halten.