Von Trauer und Erbe

Furbor Kastell
12. November 2008 • Kommentare: 6

Furbor ritt über die weiten Ebenen Gondors, doch er schien gar nicht auf seine Umgebung zu achten, er ritt einfach vor sich hin, wie schon etliche Stunden zuvor. Er war zwar noch nicht lange weg aber dennoch vermisste er Frau und Kinder. Was diese wohl gerade machten? Ob sie die Baroness schon gefunden haben? All solche fragen stellte er sich. Auf einem schwarzen Pferd ritt er weiter, dass hier Krieg herrschte, merkte man auf der Strecke die er erwählte nicht. Den Brief den man ihm entsendete steckte sicher in seiner Tasche. Wie der ort wo er hinritt wohl aussehen mochte nach so langer Zeit. Betrübt aber dennoch aufrecht kam er seinem Ziel immer näher.

Nach einiger Zeit ritt er über einen Hügel und überblickte die andere Seite. Da war er nun, an seinem Ziel. Die kleine Baronie in einem eher ruhigen gebiet Gondors. Von seiner erhöhten Position verschaffte sich Furbor erstmal einen überblick.

 Ein wenig versetzt standen ein paar dörfer welche wohl mehr handwerklich als landwirtschaftlich ausgelegt war. Die frage nach den rohstoffen stellte sich gar nicht erst, die dunklen mienen eingänge reihten sich an der Felswand. Felder gab es nur sehr wenige. Auf einer kleinen anhöhe in der Mitte des Landes stand eine kleine schwarze Burg, mehr ehern als schön, zwei türme flankierten das Torhaus und der Bergfried überragte die Mauern. Auf den türmen wehten die flaggen auf Halbmast welche einen schwarzen Wolf auf rotem Grund zeigten.

Betrübt ritt Furbor ins Tal hinab, hier war er also, an seinem Geburtsort. Das Meiste war noch so wie er es in erinnerung hatte, nur die Gesichter die er sah hatten sich verändert. Als er an der Burg ankam, war die Zugbrücke herabgelassen, man erwartete wohl keine Gefahr. In Zukunft werden die Wachen nicht so unachtsam sein dürfen, schließlich ist dies die burg seines Vaters…war es. Nun wird sie seine sein. Diese verfluchte Pest, wieso musste sie seine Eltern holen.

Es war am regnen, stark am regnen als sie alle, die ganze bevölkerung diese stück landes und auch einige fremde gesichter den Trauerzug begleiteten. Sie betrauerten den verlust, das merkte man. Mit bemessenen Schritten wurde der Sarg zum Familiengrabhügel getragen und langsam gen Erdenreich gelassen. Der Regen prasselte und ablässig und bildete ein trauriges plätschern im hintergrund. Selbst Furbor lief eine Träne über die Wange als er seinem Vater die letzte Ehre erwies. Es war schauerlich.

Nach einigen ruhigen Tagen in der Burg machte Furbor sich wieder auf, diesmal war sein Ziel Minas Thirith, die weiße Stadt.

Er schritt langsam durch die Straßen und Gassen. Überall waren Menschen. Taschendiebe, Händler, Gaukler, einfach jedermann. Niemand bemerkte Furbor, wie auch, er verschwand ja vollkommen in der Masse der Menschen. Mauerring für Mauerring schritt er durch die Schluchten aus weißem Stein, bis er schließlich am weißen Baum stand, das Wahrzeichen, die Hoffnung Gondors. Bemessenen Schrittes ging er auf das große Tor zu und zeigte den Wachen einen Brief, welche das große Tor öffneten und ihn eintreten ließen.

In der Halle war wie so gut wie alles in dieser Stadt weiß. Eine weiträumige Marmorhalle, von prunk und ansehen kaum zu übertreffen. Furbor verneigte sich vor dem Truchsess Denethor und reichte ihm zwei Briefe. Der eine mit dem Siegel Minas Faers und der andere mit dem Wolfssiegel. Denethor las beide, schien aber mit den gedanken vollkommen woanders. Ohne großen aufwand, mehr weil er musste als das er wollte schlug er Furbor zum Ritter, nahm ihm den Lehnseid ab und reichte ihm eine Urkunde und einen Brief für Fürst Salas. Es war etwas ernüchternd wie glanzlos diese zeremonie geworden war, es mag wohl am Krieg liegen. Nachdem Denethor ihn entlassen hatte verließ er Minas Thirith augenblicklich er musste noch einiges in den Ländereien Regeln, die nun seine Ländereien waren. Welch neuartiger Gedanke…

  1. Furbor sagt:

    Für Kritik immer offen^^

  2. Mewen sagt:

    Die einzige Kritik…es hätte viiiiel länger sein können,vllt verteilt auf zwei Blogs 😀

  3. Alejandro Salas sagt:

    Was ich sehr verwirrend finde – was denn nun? Ritterstand oder Baron? *wirr*

  4. Mewen sagt:

    sowas kann nur nem Fürsten auffallen *grinst*
    erbt er den Titel nicht automatisch? *sich in der Beziehung als ahnungslos outet*

  5. Sethur sagt:

    Eine adlige Werwolf-Hauswache. Wie passend. *fg*

  6. Furbor sagt:

    ritterstand schließt baron net aus ne wahr?

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