A countenance more in sorrow than in anger

Sybell Winthallan
2. Februar 2010 • Kommentare: 3

Das ich Cinlir jemals so sehen würde, außer nach einer fast verlorenen Schlacht, hätte ich niemals gedacht, noch nicht einmal befürchtet. Seit wir hier sind, haben ihn zu viele Personen enttäuscht und er, ganz Winthallan, hat eher mit Zorn statt mit Trauer darüber reagiert doch nun scheint es ihn einzuholen. Er hat ein Schlachtfeld gesucht und ein anderes gefunden, als er jemals gedacht hätte. Doch ist er noch unsicher auf diesem. Und ja, auch wenn er sich das nicht eingestehen würde und auch wenn ich ihm dieses niemals offen sagen werde, denke ich, dass er Angst hat. Angst zu Versagen, die große Angst vor der Niederlage, die ihm anerzogen wurde. Und doch kann ich nicht mehr tun als zu versuchen ihm wieder Mut zu geben, Kraft zu spenden und die Angst und Trauer mit Zorn und Tatendrang zu ersetzen.

Vielleicht hat er zu sehr versucht die Wege eines Alejandro Salas‘ zu gehen, doch ist ein Cinlir Winthallan nicht dafür gemacht – vielleicht war noch nicht einmal ein Alejandro Salas dafür gemacht. Ich bin zur Zeit zu sehr mit mir selber beschäftigt, zu kraftlos um stark, aufmunternd und beruhigend an seiner Seite zu stehen. Das Kind, dass dort in mir heranwächst, verlangt mir und meinem Körper sehr viel ab. Aber nicht mehr lange, dann hoffe ich, kann ich ihm wieder die Gattin sein, die er braucht und ich bete zu den Valar, dass unser Kind ihm neue Kraft geben wird.

Er sagte, er tat es damit sie über sich hinauswachsen können, weil er daran glauben würde, dass sie es schaffen können. Aber gleichzeitig redet er sich ein, dass er es nicht glaubt, nicht glauben kann und versagt hat. In der Heimat in früheren Tagen hätten sie eine schwere Strafe bekommen, wenn er sie nicht gar zum Tode verurteilt hätte und jetzt, versucht er das Gute in den Menschen zu sehen, versucht sich auf sie einzulassen. Dadurch wird er natürlich verletztbar, kann schneller und stärker enttäuscht werden und davor hat er Angst. Und ich sitze hier und bin wirklich ratlos. Einem Winthallan kann ich zur Seite stehen, kann ich Mut machen, kann ich Ruhe und Sanftheit geben aber so? Ich hoffe, dass wir es beide schaffen werden diesen Weg zu gehen und ich werde ihn sicher nicht verlassen. Ich versprach ihm mit ihm zusammen unterzugehen und ich werde es halten. Wir schworen vor den Valar zusammen zu stehen, bis sie uns zu sich rufen würden und so wird es geschehen und ich bete zu den Valar, dass sie uns dabei beistehen.

  1. Cinlir Winthallan sagt:

    Er hat eine tolle Frau. 🙂

  2. Elmion sagt:

    Armer Fürst, arme Fürstin *beide flausch*

    but always remember:
    Wars come and go, but my soldiers stay eternal *salutier*

  3. Cinlir Winthallan sagt:

    Uh – der war gut! 😀

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