Der neue Wind

Cinlir Winthallan
4. Juli 2012 • Kommentare: 1

It is not because things are difficult that we do not dare; it is because we do not dare that they are difficult.

– Seneca –

Es ist erschreckend wie wenig sich manche Dinge ändern.

Ein junges Mädchen stand vor Giselher und mir. Aus gutem Hause, ursprünglich. Aber die Eltern sind nicht mehr. Wir haben sie Ellena überantwortet, die sich zweifellos gut um sie kümmern wird. Nur bin ich mir nicht sicher, ob sie in ihr einen weiteren Rebellen zieht oder nicht. Ich habe das Bild gesehen, welches sie malen ließ. Mordor nochmal! Es ist wie das andere Bild. Zu viele Bilder darin versteckt. Zu viele Bedeutungen. Das Mädchen jedenfalls wird irgendwann Ellenas wahre Motive erkennen. Und dann wird sie sich entscheiden müssen auf welcher Seite sie wirklich steht.

Eine Nacht später steht ein weiteres Mädchen vor uns. Diesmal um in Flusswiesers Lehre zu gehen. In der Theorie eine gute Sache. Aber ich erinnere mich an seine letzte Schülerin, die es aus irgendeinem Grund für eine gute Idee hält ihren Eidherren anzulügen. Ich bin mir noch immer nicht sicher wie genau Sybell es geschafft hat mich davon abzuhalten dem Mädchen den Kopf zu nehmen. Aber diese Neue? Darüber wird erstmal Flusswieser selbst entscheiden müssen.

Rian ist zurückgekehrt. Ein seltsam tröstliches Gefühl ihn wieder hier zu wissen. Zweifelsfrei hat er sich längst wieder in seine Spielchen verstrickt. Aber auch darin hat er seinen Nutzen, sofern er nicht vergisst wo er letztendlich zu stehen hat. Ich frage mich außerdem, wie er inzwischen zu Salas steht.

So erzähle ich also von alten Geschichten und habe dennoch das Gefühl, dass ein neuer Wind durch dieses Haus weht. Ich verstehe ihn noch nicht. Aber seine Natur werde ich noch zu erkennen wissen.

  1. Fianah sagt:

    Ein Hoch auf die Fürstin! 😀

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