Minas Faer

Nun mein Sohn entscheide du.

Ich bin an dem Punkt angelangt wo du entscheidest ob du leben willst oder nicht. Diese Kälte in mir, ein Schreien nach Sehnsucht. Nach Armen die mich umfangen und mich halten. Schmerzvoll sehe ich aus dem Fenster. Ein heller Tag, Sonne und Ruhe.

In mir ist keine Ruhe. In mir ist Krieg. Da ist die Sehnsucht nach Sicherheit, Anerkennung, und … ja nach was eigentlich.

Der Fürst gibt mir die Sicherheit. Anerkennung … habe ich die nicht eigentlich schon?

Und .. ja nach was suche ich… Ich bin nicht mal in der Lage meinen Dienst zu führen. Ich bin doch nutzlos, ein Träger einer Frucht. Doch mein Sohn ich liebe dich. Aber wer liebt mich? Wer nimmt mich in den Arm, behütet mich.

Komm, Constancia schau dich um. Da sind viele die dich halten und liebhaben. Einer sogar mehr als das. Doch er ist vergeben. Sein Herz gehört einer anderen. Doch, er ist so aufmerksam. Ständig in meiner Nähe, erfüllt er mir jeden Wunsch. Warum? Warum tut er das ? Warum ist er da. Doch nicht nur weil ich den Vogel geheilt habe. Nein, das kann es nicht sein. Oft ist er bei mir legt seine Hand auf meinen Bauch. Seit der Verbindung ist er immer bei mir. Ich suche ihn schon wenn er mal nicht da ist. Ich habe einen Fehler gemacht. Die Verbindung war zu stark. Zu sehr habe ich ihn in meine Seele eindringen lassen.

Warum habe ich das getan? Niemand wird das verstehen, der nicht erlebt hat wie es ist eins zu sein. Nun ist er an mich gebunden.  Diese andere die er liebt, wer ist sie . Wo ist sie? Warum ist sie nicht hier, damit er entscheiden kann.

Oft sitze ich am Wasserfall und schau ihn an. Anschreien mag ich ihn, anbrüllen. Bis meine Seele endlich mal Ruhe findet.  

Wieder ein nutzloser Tag. Komm mein Sohn, gehen wir schlafen.