Gedanken…

Mewen Faron
5. November 2008 • Kommentare: 9

Mewen steht im Garten des Fürstenhauses am Hang mit Blick auf den Wasserfall. Die Sonne geht gerade unter und taucht alles in ein sanftes rötliches Licht. Diesen Platz sucht sie immer wieder auf wenn es gilt Probleme zu überdenken oder aber einfach nur alle unliebsamen Gedanken loszuwerden. Hier an diesem Ort lernte sie Furbor kennen, der Mann der inzwischen ihr Leben ist, Vater ihrer beiden Kinder. Ihr Blick ist nachdenklich und die Gedanken die durch ihren Kopf gehen lassen alles um sie herum verblassen.Nicht mal die Wassertropfen die der Wind zu ihr herüberträgt scheint sie in ihrem Gesicht zu spüren.

Hier fing alles an.Furbor…die Güte des Fürsten mich in seinem Gästehaus  unterzubringen obwohl er mich nichtmal kannte…Freundschaften,Menschen die ich hier kennenlernte wo mein Leben neu begann. Marathil,Brelan,Cony,Drag alle haben in meinem Leben Bedeutung gewonnen. Viele andere auch die mich hier freundlich empfangen haben…. Als ich mich in den Dienst des Fürsten stellte  konnte ich kaum erahnen wie sich alles entwickeln würde…wie auch. Ich bekam meine Kinder,Furbor ist ein wunderbarer Vater wie man ihn sich besser nicht vorstellen kann.Er liebt mich so wie ich ihn. Es könnte alles so leicht sein,aber das Leben geht andere Wege als die die man sich ab und an vorstellt.

Mewen streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht in der sich der Wind verfangen hatte und ihren Mund umspielt ein wehmütiges Lächeln.Die Sonne ist inzwischen untergegangen und fröstelnd zieht sie ihren Umhang enger um ihre Schultern.

Brelan und Cony…wie sehr wünsche ich mir sie würden ihr Glück so genießen können wie Furbor und ich. Immer wieder stellen sich ihnen Probleme in den Weg….es scheint immer mehr sie werden an ihnen scheitern…

Marathil…schien es doch er hätte sein Glück gefunden.Verlobt…ein Kind,ein kleines Mädchen mit Namen Rea und doch…ich weiß nicht was von allem stimmt was man so hört, warum also auch immer aber auch dieses Glück scheint zu zerbrechen oder bereits zerbrochen zu sein…

Brelan und Marathil , Freundschaft die darin endet sich fast umzubringen und deren Wohl und Sicherheit nun auch das Fürstenhaus beschäftigt.Traurig das meine erste Aufgabe in meiner neuen Position gerade das betrifft und ich vielleicht gezwungen bin Entscheidungen zu Treffen die mir mehr weh tun werden als jeder Betreffende es ahnen kann.

Brelan,es schien er freut sich für mich,nun ist es gerade er der mir meine Arbeit unendlich schwer macht.Er ignoriert alle Befehle,gleich von wem sie kommen. Ahnt er was er mir damit antut? Ist es ihm gleich? Was bedeutet ihm unsere Freundschaft? 

Dieser Frage intensiver nachzugehen schmerzt und Mewen schüttelt energisch ihren Kopf  um den Gedanken an die Antwort loszuwerden. Ihr Haar inzwischen nass von der Gischt die der Wind vom Wasserfall rüberträgt bleibt an ihren Wangen kleben.Sie beachtet es nicht ebenso wie die Kälte die nun trotz Umhang langsam in ihr hochkriecht. Zu sehr ist sie in ihren Gedanken gefangen.Bilder der vergangenen Ereignisse ziehen an ihrem inneren Auge vorbei und lassen sie zusätzlich frösteln.

Cony,sie ist zu einer lieben Freundin geworden und doch kann ich ihr nicht helfen.Ich sehe sie leiden und muß sie vielleicht sogar bald ziehn lassen. Ist ihre Entscheidung die Richtige? Wer kann das wissen,aber muß ich sie deswegen gutheißen? 

Der Fürst, er setzt große Hoffnung in mich und Vertrauen.Ich verdanke ihm so viel vielleicht mehr als er ahnt und ich schätze ihn sehr. Was wenn ich ihn enttäusche, wenn ich es nicht schaffe diese Arbeit mit meiner Familie zu verbinden? Aber er weiß ja um mein Leben und das ich nicht nur sein Marschall sondern auch Frau und Mutter bin. Nie würde ich meine Familie hinter die Arbeit stellen. Das wird er auch nicht erwarten…oder doch?

Mewen schaut zum Mond am Himmel als könne er ihr all die Antworten  geben die so schwer auf ihr Lasten. Das kühle aber doch so wohltuende Licht spiegelt sich in ihren Augen in denen Tränen schimmern. In der Ferne ist leise aber deutlich langgezogenes Wolfsheulen zu hören. Ein Lächeln gleitet über Mewens Gesicht und ihr Körper richtet sich auf. Energisch reckt sich ihr Kinn vor und in ihre Augen tritt wieder die gewohnte Zuversicht.

Seis drum, mehr als mein bestes kann ich nicht geben. Und wenn auch alles um mich herum zusammenbricht so habe ich doch meine Familie. Sie ist das wichtigste und niemandem kann ich mehr vertrauen als Furbor.Er ist immer an meiner Seite und alleine dafür müßte ich schon ewig dankbar sein. Seine Liebe ist es die Kraft gibt alles zu überstehn was auch geschieht. Seine Fürsorge die mich immer auffangen wird egal was geschehen sollte. Ich liebe ihn…ich liebe ihn von ganzem Herzen nur das zählt und läßt alles andere bedeutungslos erscheinen. Unser Kinder, unser Zuhause…. Zuhause

Mewen lächelt und wendet sich zum gehen. Ja nach Hause…wo Furbor auf sie wartet,Rayia und Randyr und ein warmes Kaminfeuer. Sie zieht beim Gehen den Umhang fester um sich die Kälte nun deutlich spürend, aber sie kann das Lächeln nicht von ihrem Gesicht vertreiben

  1. Alejandro Salas sagt:

    Yeah! Mewen ist damit hoch offiziell unter die Bloggenden gegangen! Grats! 😀

  2. Brelan Arandur sagt:

    sehr schön geschrieben. Gz zum ersten Blog! 😀

  3. Ardeyn sagt:

    Tschaka! Schöner Blog und Grats zum ersten Blog! 😀

  4. Iyrawen sagt:

    Da schließe ich mich gratulierend an! Schöner Blog! 🙂

  5. Alrich sagt:

    Aber ein Tränchen mag man auch wegdrücken. So viele Sorgen unser neuer Marschal… 🙂

  6. Sethur sagt:

    Jöp, félicitations zum ersten Blog! 😀

  7. Furbor sagt:

    Sehr schön geschrieben. Furb ist wahrscheinlich der glücklichste mann den es in mittelerde gibt^^

  8. Alejandro Salas sagt:

    Wir geben ihm Platz zwei – nach dem Fürsten. >:D

Du musst eingeloggt sein, um zu kommentieren.