Bree ist Wahn.
Ich hatte nicht erwartet, dass ich mich leicht einfinden werde.
Ich hatte nicht erwartet, dass man es mir leicht machen würde.
Ich hatte nicht erwartet, dass ich die Leute hier gleich verstehen könnte, oder sie mich.
Aber Bree übertrifft alles.
Man lässt mich einen Eid schwören. Blut für Blut. Es gibt Berichte über Morddrohungen. Höchste Alarmbereitschaft. Und doch scheint es den Betroffenen höchst zuwider, bewacht zu werden. Verstehen sie nicht, was der Eid bedeutet? Als legten sie es darauf an.
Man lässt mich zum Gardisten ausbilden. Und schickt mir dazu ein Weib. Zugegeben kein völliger Fehlgriff, doch scheint sich ihr geistiger Zustand zu verschlimmern. Immer öfter bringt sie ‚ihr‘ mit ‚wir‘ durcheinander, murmelt an völlig unpassender Stelle ihre Zustimmung.
Man bringt mir die Gepflogenheiten bei. Und befiehlt mir dann, sie zu ignorieren.
Man bringt mir den Schwertkampf bei. Und lässt mich gegen eine Magd antreten.
Eine Magd, die offenbar nicht das geringste aus ihrer Heimat behalten hat. Sie ist dem Wahn des Breelands erlegen, wie alle hier. Doch ihre vermeintlich schneidenden Worte, ihr ungeziemliches Verhalten ist Sand, gestreut in eine Wüste.
Denn in einem Punkt hat sie recht: Ich bin Stein. Auch wenn sie die Notwendigkeit dafür nicht zu erkennen vermag. Ist blind geworden. Ich muss mein Selbst bewahren, schützen vor dem gleichen Schicksal. Kenne keinen sichereren Ort als eingeschlossen in Stein, wie Wasser in der Wüste.
Wie ich es schon immer tat.
Wie ich immer sein werde.
Wie ich sein muss.
Wirklich schön geschrieben! 🙂
Immer diese Leute, die einen guten Wachschutz nicht zu schätzen wissen…
Ein großer Mann. Ohne Zweifel. Erleuchtung.
Sarolan murmelt nicht! Sie spricht laut klar und deutlich! 😀
Aly hat nichts vergessen genau deswegen macht si es anders! Chaka
Wie Sarolan selbst sagen würde: Ich werde das Wasser sein das den Stein schleift oder ihn brechen wird 😀