The Winthallans 3.6 – Another Story

Cinlir Winthallan
20. November 2010 • Kommentare: 2

Correct me if I’m wrong, but hasn’t the fine line between sanity and madness gotten finer?

– George Price

Irgendwann…

((OOC: Falls erwünscht zu hören mit diesem Stück))

Salas. Cinlir hatte den Namen nie wirklich leiden können. Wo der eine Bruder seinem Heimatland den Gefallen getan hatte wenigstens höflich früh zu versterben hatte der andere genau das anscheinend mit peinlich viel Verzögerung im Sinn. Atherton Salas, einst ein Angsthase und mit Sicherheit niemand, der freiwillig ein Schwert gegen irgendjemanden gezogen hätte, hatte ihn, Cinlir Winthallan, gefordert. Herausgefordert um das Erbe seines toten Bruders, ein Erbe das längst nicht mehr das seine war, anzutreten. Und er? Hatte angenommen.

Ursprünglich hatte Cinlir erwartet, Sybell würde ihm zürnen, ihn leichtsinnig dafür nennen gegen einen wesentlich jüngeren Mann kämpfen zu wollen. Jemanden der die letzten Jahre keineswegs untätig gewesen war. Einen flinkeren, geschickteren Mann als er selbst es inzwischen war. Aber nichts dergleichen hatte Sybell getan. Stattdessen hatten sie sich eine Nacht an jüngere Jahre erinnert und es genossen.

In all den Jahren mochte der Fürst Geschwindigkeit eingebüßt haben. Vielleicht Finesse. Aber er hatte nichts vergessen. Keine Lektion. Schon gar nicht alle die, die er durch Gwaethil Eglainion erhalten hatte. Dennoch ging ihm das Duell alles andere als leicht von der Hand. Inzwischen musste er sich gegen einen Mann wie Salas anstrengen. Inzwischen konnte er es sich nicht mehr leisten auch nur den kürzesten Blick zur Seite auf seine Frau zu riskieren. Inzwischen konnte er es sich nicht mehr leisten an etwas anderes zu denken als die Wut in seinem Blut. Die Wut darauf, dass ein Emporkömmling, ein Niemand, ein Bastard es gewagt hatte ihn, einen Winthallan, um das herauszufordern, was das seine war und immer bleiben würde!

Dennoch. Atherton war gewandter. Vielleicht einfach auch einfallsreicher. Und so verwunderte es Cinlir nur halb sich alsbald auf dem Boden widerzufinden, der Graf bereit für den finalen Hieb. Für einen Sekundenbruchteil schloss Cinlir die Augen, zog dann die Klinge hoch um den wahrlich nicht kräftigen Hieb seines Kontrahenten zu parrieren – und tat das mit solcher Kraft, dass Atherton gefühlt gegen eine Wand schlug mit einem Schock der ihm sichtlich durch die Arme nach oben lief. Er taumelte zurück. Genau die Zeit, die der Herzog benötigte um seine Beine wieder unter sich zu versammeln und sich erneut in die Senkrechte zu begeben.

Nein. So schnell würde er nicht aufgeben. Schon gar nicht los lassen. Und ganz bestimmt würde er sich nicht von einem Taugenichts wie diesem zu seinen Ahnen schicken lassen und Sybell damit eine Witwe werden lassen. Bah! Mordor sollte ihn holen, wenn er das zuließe!

Von der Seite des Kampfplatzes hörte er eine Stimme. Ein Kind nur, dass sich an seine Mutter wandte. Er konnte die Worte nicht verstehen, erkannte die Stimme aber sehr wohl. Die zugehörige Frau sprach beruhigend auf den Knaben ein, dessen Angst in seinen Tönen nur all zu offensichtlich war. Wenn das hier vorbei war, würde er mit Sybell reden müssen. Der Junge war zu ängstlich. Zeit für das Ende.

  1. Eondra sagt:

    Hm.. Hmhm.. …und im Zusammenhang mit dem anhören der Melodie, kalte Gänsehaut..

  2. Fintharion sagt:

    Stimme Eondra zu. Groß.

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